Carl Hilty (1833-1909) war ein Schweizer Jurist, Professor und Politiker. Er wurde am 28. Februar 1833 in Stäfa, Schweiz geboren und verstarb am 12. Oktober 1909 in Bern.
Hilty studierte Rechtswissenschaften an den Universitäten Zürich, Heidelberg und Berlin und erlangte 1856 das Anwaltspatent. Von 1857 bis 1863 war er Rechtsanwalt in Lausanne, danach hielt er Vorlesungen zu Rechtsgeschichte und Allgemeinem Partikularrecht an der Universität Lausanne. 1873 wurde er zum Professor für Zivilrecht an der Universität Basel berufen, und ab 1879 lehrte er als Professor für Rechtswissenschaft an der Universität Zürich.
Hilty war ein bedeutender Jurist seiner Zeit und veröffentlichte zahlreiche Werke zu verschiedenen rechtlichen Themen. Sein bekanntestes Werk ist das Buch "Recht und Macht: Grundlinien einer neuen Rechtsphilosophie" (1881), in dem er die Wechselbeziehung zwischen Recht und Macht untersuchte.
Neben seiner akademischen Tätigkeit engagierte sich Hilty auch in der Politik. Er war Mitglied der liberalen Radikalen Partei und von 1870 bis 1872 sowie von 1874 bis 1878 im Nationalrat, dem Schweizer Parlament, vertreten.
Carl Hilty war ein bedeutender Vertreter des Schweizer Rechts und der Rechtsphilosophie des 19. Jahrhunderts. Seine Werke haben bis heute Einfluss auf die Rechtswissenschaft und das Verständnis des Rechts in der Schweiz.
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